Ausleitungsverfahren
Bei den Ausleitungsverfahren wird zwischen der ab- und ausleitenden Therapie unterschieden.
Diese Ausleitungsverfahren dienen der Entgiftung und Entschlackung des Körpers, schädliche Stoffwechselendprodukte oder Toxine/Giftstoffe sollen aus dem Körper beseitigt werden.
Bei der Ableitung werden gestaute Körpersäfte umverteilt und der natürliche Fluss wieder hergestellt. Dies geschieht ohne das eine äußere künstliche Öffnung erzeugt wird. Im Gegensatz dazu werden bei der Ausleitung künstliche Öffnungen verwendet, um schädliche Pathogene direkt nach außen zu leiten. Es gibt verschiedene Ausleitungsverfahren des Körpers.
Generell wird über folgende Organe ab- oder ausgeleitet:
die Haut
die Leber und Galle
die Nieren
das Lymphsystem
den Darm
Um festzustellen, welches Ausleitungsverfahren das für den Patienten am besten geeignete ist, muss zuerst eine ausführliche Diagnose erfolgen, in der die Konstitution, Disposition und aktuelle Lebenssituation des Patienten erfasst wird. Da die Haut das größte Organ des Menschen ist, kann sie sehr gut für die Ab-und Ausleitung von Schadstoffen verwendet werden.
Es gibt verschiedene Ausleitungsverfahren um Giftstoffe über die Haut auszuleiten:
- Schröpfen – es gibt ein blutiges Schröpfen (Öffnung nach außen), dies wird vor allem bei Fülle Mustern angewandt und ein unblutiges Schröpfen (ohne Öffnung nach außen), wenn Leere Muster zu sehen sind.
Wirkung: Abtransport von Schlackenstoffen, Beseitigung von Verspannungen, Anregung des Lymphsystems.
- Blutegel-Therapie – medizinische Egel werden an entsprechende Hautareale gesetzt.
Wirkung: durch den Speichel des Egels wird die Haut besser durchblutet und Gefäße erweitert.
- Baunscheidt-Verfahren – mit Hilfe eines Stachelinstrumentes werden kleinste Hautöffnungen provoziert und ein spezielles durchblutungsförderndes Öl appliziert.
Wirkung: durchblutungsfördernd, lymphflussanregend, immunstärkend.